Vom Parkplatz und (01) Start (392 m) am südlichen Ortsende Betancurias gehen wir bis zur Durchgangsstraße vor und folgen dieser 120 m nach links. Wir richten uns anschließend nach dem Wegweiser Richtung Camino Betancuria – Degollada Vieja – Antigua and SL FV29. Das folgende Wegstück bis zur Anhöhe gehört zum europäischen Fernwanderweg Camino Naturale de Fuerteventura GR-131. Dieser durchquert Fuerteventura von Nord (Corralejo) nach Süd (Jandia). Die Asphaltstraße geht in eine Schotterpiste über und schon bald hat man einen wunderschönen Blick auf das Bergdorf.
Nach 1,7 km Gesamtwegstrecke erreichen wir ein Picknickhaus mit Sitzplätzen und Windschutz an der (02) Degollada Vieja (580 m). An dieser Stelle verlassen wir den Fernwanderweg, der Richtung Süden weiter nach Vega de Rio Palmas führt. Wir wandern links Richtung Norden an einer Steinmauer entlang und halten dabei auf die vor uns liegende Montana Tegu mit 645 Höhenmetern zu. Schaut man Richtung Osten in das Tal herunter, so kann man den Ort Antigua mit seinen 3.000 Einwohnern sehr schön sehen. Gegründet 1485, war der Ort bis 1833 die Hauptstadt von Fuerteventura, bis das Amt an Puerto del Rosaria weitergegeben wurde.
Inzwischen ist aus der Schotterpiste ein Pfad geworden und es geht leicht bergab zu einer Einsattelung – der (03) Degollada de Maninubre (605 m) – mit einem Wasserhaus, in dem Wasser gesammelt und verteilt wird. Von dieser Stelle aus werden wir auf dem Rückweg nach Betancuria absteigen.
Aber zunächst führt der Pfad hoch zum (04) Mirador Morro Velosa (668 m). Bei guter Sicht genießt man einen atemberaubenden Panoramablick, kurz unterhalb der 675 m hohen Montana Morro Velosa.
Für den Rückweg erfolgt zunächst der Abstieg bis zur (03) Degollada de Maninubre (605 m), um dort rechts in das sich öffnende Tal voranzuschreiten und den endgültigen Abstieg zu beginnen. Auf dem Pfad, der schon bald zu einer Schotterpiste wird, wandern wir parallel zu einem Barranco und kommen an Staustufen vorbei. Im unteren Bereich gabelt sich der Weg und wir queren das Barranco nach rechts, bis der Weg an einer Asphaltstraße endet. Hinter der vor uns stehenden 2 m hohen Steinmauer führt ein versteckter Weg herunter zu den Ruinen des 1416 gegründeten ehemaligen (05) Franziskanerklosters (422 m). Nach dem Abstecher zum ehemaligen Kloster gelangen wir auf der Asphaltstraße direkt bis zur Durchgangsstraße in Betancuria. Man könnte jetzt auf direktem Weg zum Parkplatz vorgehen, aber es gibt noch viel zu entdecken in diesem malerischen Bergdorf.